Drossel ab 75 GB – für mich halb so schlimm

Ein Kommentar meinerseits: Wie sehr betrifft mich die 75 GB-Drossel am Monatsende?

Also, nochmal von vorn: Die Telekom behält sich vor, bei den beiden bislang ungedrosselten Vertragstypen „Call & Surf Basic“ und „Call & Surf Comfort“ bei Überschreitung von 75 GB im Monat den Hahn fast vollständig zuzudrehen, los geht’s ab 2016. Ich verwende den Comfort-Tarif mit „bis zu“ 16 MBit/s wovon bei mir effektiv etwa 13 MBit/s übrig bleiben. Laut meiner eigenen Analyse komme ich in den meisten Monaten mit 75 GB hin, in manchen werden es aber durchaus 100. … Ja, ich nutze Internet-Fernsehen – und nein, das ist nicht T-Entertain, sondern Netflix / YouTube / iTunes / Vudu / „alles ohne Magenta-T“.

Ergo gehöre ich wohl zu den genannten „Power-Usern“, die von den Grundgebühren der armen Wenig-Nutzern querfinanziert werden. (Die Diskussion über Traffic-Einkaufs- und Endkundenpreise kann und will ich hier nicht führen.)

Daraus resultiert aber konsequenterweise die Frage: Warum habe ich als „Power-User“ eigentlich noch einen popeligen ADSL2-Tarif und noch keinen VDSL-Tarif? Tja, ganz einfach: Weil VDSL zwar 50 Meter von hier verfügbar ist, aber justament hier an meinem Straßenabschnitt (noch) nicht.

Anders gesagt: Ich hätte ja gerne schon längst von „Call & Surf Comfort mit bis zu 16 MBit/s.“ d.h. derzeit 13 auf „Call & Surf Comfort Speed bis zu 50 MBit/s.“ d.h. vermutlich 25 MBit/s. umgestellt und dafür mit Kusshand 5 EUR monatlich mehr bezahlt. In letztgenanntem Tarif gibt es seit Jahr und Tag eine Volumenbegrenzung von aus meiner Sicht üppigen 200 GB pro Monat – da hätte ich also für höchst akzeptable Mehrkosten noch massig Luft nach oben.

Folglich hoffe ich nun also einfach mal, dass sich in der Zeit bis 2016, wenn mich die Telekom nötigen wird, mein altes ungedrosseltes ADSL2-Comfort-Paket zugunsten der 75 GB-Monatsdrossel aufzugeben, die Möglichkeit ergeben wird, auf den 200 GB-VDSL-Vertrag zu wechseln. Der gäbe mir dann für die Mehrkosten auch einen Mehrwert und Mehrvolumen – eine Win/Win-Situation für Kunde und Provider.

Falls zu dem Zeitpunkt aber immer noch kein VDSL verfügbar sein wird, wird mir die Telekom wohl sicherlich trotzdem 5 EUR monatlich mehr für den teureren 200 GB-Tarif abknöpfen – nicht schön, aber immerhin „sozial“, wenn ich als vermeintlicher Power-User die Wenig-Nutzer runter ziehe.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich will jetzt nicht sagen „so what … ?“, aber im Grunde ist es schon so.

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