Gerade sah ich in der Wiederholung des großen, von Johannes B. Kerner moderierten Sat.1-Jahresrückblicks 2009 das Interview mit Joeseph „Joe“ Jackson, dem Vater des verstorbenen Michael Jackson.
Auf JBKs Frage, ob er wirklich so ein strenger Vater war, und ob er Michael heute anders, d.h. weniger streng erziehen würde, sagte er sinngemäß, dass er heute weniger streng wäre, weil es heute ganz andere gesetzliche Regelungen und gesellschaftliche Normen gäbe – und überhaupt: Seine Frau und er hätten ja neun Kinder, das heißt, zu seinem damaligen Job als Kranführer wäre jahrelang die Doppelbelastung der Kindererziehung gekommen, das müsse man schon irgendwie verstehen.
Aha … Und jetzt auf deutsch, ein wenig spitzzüngig interpretiert:
„Also, damals hatte ich einen ziemlich schweren, stupiden Job – ich hatte Kraft in den Armen. Das waren ganz andere Zeiten – und es war gesellschaftlich total akzeptiert, Kinder zu verprügeln, wenn sie gehäuft auftraten und zu sehr nervten. Aber heute würde ich das nicht mehr machen – da könnte man ja Probleme mit der öffentlichen Meinung oder sogar dem Gesetz bekommen.“
Danke, Mr. Jackson Sr., für den öffentlich zur Schau gestellten Blick in Ihre elterliche Psyche.