Ich stelle mir manchmal vor, dass es im iPad-Springboard ein Icon mit der Aufschrift „Desktop“ gäbe. Daraufhin startete ein ARM Mac OS X 10.9 in 2048×1536 i.e. 1024×768 / Retina. Wie sähe das dann aus?
Ganz einfach: Der eigentlich völlig normal aussehende OSX Desktop ließe sich in weiten Teilen zumindest halbwegs per Fingerzeig bedienen – also auch mit Pinch-Zoom usw. – aber das iPad ließe sich problemlos per Bluetooth nicht nur mit einer Tastatur, sondern etwa auch mit einer Magic Mouse oder einem Magic Trackpad pairen.
Vorinstalliert auf diesem Desktop wären die „üblichen Verdächtigen“, also Safari, Mail, Karten, iWorks und iLife in einer speziellen ARM-Fasssung: All diese wären auf die Touch-Bedienung vorbereitet. Im App Store gäbe es dann Apps herunterzuladen, die als „Fat Binaries“ sowohl Intel als auch ARM unterstützten, und entsprechend als „touch-optimiert“ ausgewiesen wären – die aber durchaus auch am ARM-OSX-Desktop und nicht nur im iPad-Vollbild laufen könnten. Der Datenaustausch erfolgte selbstverständlich via iCloud … Die Installation freier Apps am App Store vorbei dürfte beim ARM-OSX meinetwegen verboten sein, ebenso wie das Antecken herkömmlicher USB-Sticks.
… Ach ja richtig – das ist ja im Wesentlichen die Marschrichtung, die Microsoft für sein Windows 8 und die Surface-Tablets angestellt hat, und damit bis auf weiteres keinen Fuß an den Boden bekommt.
Wie dumm von mir, wie konnte ich das nur verwechseln. Aber man wird doch noch träumen dürfen.
Keine Kommentare möglich.