Ich habe gerade ein halbes Stündchen mit Shazam für Android experimentiert. Die gefühlte Erkennungsquote auch bei wirklich uraltem Material liegt bei >95% im rumpelstilzchen-esken „Das hat Dir der Teufel gesagt“-Bereich.
Ich meine – hallali, auch bei so richtig unbekanntem Zeugs. Wer erinnert sich z.B. noch an den Titelsong der 2. Staffel „Big Brother“ vor gefühlten 100 Jahren? Richtig – Shazam (nämlich Berger „Zeig mir Dein Gesicht“).
Üblicherweise muss man nicht mal bis zum ohrwurmigen Refrain warten, es genügen die wenig aussagekräftigen ersten paar Takte. Himmel, das chorige Intro von Stiltskins „Inside“ könnte ich nicht mal selbst korrekt zuordnen, ohne zumindest bis zum Brachial-Einsatz zuzuhören. Im Irrtums-Fall hilft dann aber meist doch der Refrain, um eine Fehlerkennung entweder richtigzustellen oder zu einem korrekten „Was weiß ich denn“ zu korrigieren. Aber das passiert auch bei so abstrusen Dingen wie dem „Terminator“- oder „Winnetou“-Titelthema erstaunlich selten.
… Gegenfrage: Was haben Quincy Jones und Jule Neigel gemeinsam? Stimmt: Shazam erkennt sie beide nicht. Aber Kudos: Auch „Let Your Love Flow“ von den Bellamy Brothers wird vom Intro her ohne auch nur ein gesungenes englisches Wort korrekt erkannt – und nicht etwa zu „Ein Bett im Kornfeld“ von Jürgen Drews. 🙂