Archiv nach Kategorien: Musik - Seiten 2

Giftspritze Ralph Siegel

In Hinblick auf den seit Jahr und Tag schlechten Gesundheitszustand von Ralph Siegel (dem Vernehmen nach leidet er unter Prostata-Krebs) verbietet sich nun nach Lena Meyer-Landruths und folglich auch Stefan Raabs Sieg beim Eurovision Song Contest eigentlich jede feixende Schlammschlacht im Stile von „Ätsch, guck mal, geht auch ohne Dich“.

Aber der feine Herr lässt sich dieser Tage wie folgt zitieren: „Man sieht, dass man heute selbst mit einem kleinen markanten, süßen Stimmchen die Welt erobern kann.“

Und, der Gipfel des Realitätsverlustes: „Es handelt sich schließlich um einen Komponisten- und Texter-Wettbewerb […].“

Weiterlesen »

Androides Rumpelstilzchen mit Shazam

Ich habe gerade ein halbes Stündchen mit Shazam für Android experimentiert. Die gefühlte Erkennungsquote auch bei wirklich uraltem Material liegt bei >95% im rumpelstilzchen-esken „Das hat Dir der Teufel gesagt“-Bereich.

Ich meine – hallali, auch bei so richtig unbekanntem Zeugs. Wer erinnert sich z.B. noch an den Titelsong der 2. Staffel „Big Brother“ vor gefühlten 100 Jahren? Richtig – Shazam (nämlich Berger „Zeig mir Dein Gesicht“).

Üblicherweise muss man nicht mal bis zum ohrwurmigen Refrain warten, es genügen die wenig aussagekräftigen ersten paar Takte. Himmel, das chorige Intro von Stiltskins „Inside“ könnte ich nicht mal selbst korrekt zuordnen, ohne zumindest bis zum Brachial-Einsatz zuzuhören. Im Irrtums-Fall hilft dann aber meist doch der Refrain, um eine Fehlerkennung entweder richtigzustellen oder zu einem korrekten „Was weiß ich denn“ zu korrigieren. Aber das passiert auch bei so abstrusen Dingen wie dem „Terminator“- oder „Winnetou“-Titelthema erstaunlich selten.

… Gegenfrage: Was haben Quincy Jones und Jule Neigel gemeinsam? Stimmt: Shazam erkennt sie beide nicht. Aber Kudos: Auch „Let Your Love Flow“ von den Bellamy Brothers wird vom Intro her ohne auch nur ein gesungenes englisches Wort korrekt erkannt – und nicht etwa zu „Ein Bett im Kornfeld“ von Jürgen Drews. 🙂

Frohes neues Jahr!

Ich wünsche allen Lesern meines Blogs ein frohes neues Jahr 2010!

Der Jahreswechsel bildet für mich zugleich den (Neu-)Beginn meiner Web 2.0-Aktivitäten:

  • Ich habe vor, neben diesem Text-Blog auch hier und da Video-Logs zu posten – hierzu habe ich meinen alten YouTube-Kanal „GerZah“ reaktiviert.
  • Über neue Videos oder neue Text-Postings hier im Blog werde ich fortan als GerZah auch via Twitter informieren.
  • Wer mich persönlich kennt, ist herzlich dazu eingeladen, sich mit mir ie. GerZah auf Facebook zu verbinden.
    … Bitte beachten: Facebook-Freundes-Einladungen von Personen, die ich definitiv nicht kenne, werde ich ignorieren.

So weit, so gut – 2010 wird ein tolles Jahr, ich bin fest davon überzeugt!

Joseph Jacksons ehrliche Antwort über seine Erziehungsmethoden

Gerade sah ich in der Wiederholung des großen, von Johannes B. Kerner moderierten Sat.1-Jahresrückblicks 2009 das Interview mit Joeseph „Joe“ Jackson, dem Vater des verstorbenen Michael Jackson.

Auf JBKs Frage, ob er wirklich so ein strenger Vater war, und ob er Michael heute anders, d.h. weniger streng erziehen würde, sagte er sinngemäß, dass er heute weniger streng wäre, weil es heute ganz andere gesetzliche Regelungen und gesellschaftliche Normen gäbe – und überhaupt: Seine Frau und er hätten ja neun Kinder, das heißt, zu seinem damaligen Job als Kranführer wäre jahrelang die Doppelbelastung der Kindererziehung gekommen, das müsse man schon irgendwie verstehen.

Aha … Und jetzt auf deutsch, ein wenig spitzzüngig interpretiert:

„Also, damals hatte ich einen ziemlich schweren, stupiden Job – ich hatte Kraft in den Armen. Das waren ganz andere Zeiten – und es war gesellschaftlich total akzeptiert, Kinder zu verprügeln, wenn sie gehäuft auftraten und zu sehr nervten. Aber heute würde ich das nicht mehr machen – da könnte man ja Probleme mit der öffentlichen Meinung oder sogar dem Gesetz bekommen.“

Danke, Mr. Jackson Sr., für den öffentlich zur Schau gestellten Blick in Ihre elterliche Psyche.

Miss – kiss, kiss, bang, bye, never call again!

Ich hab’s doch geschaut – der DVD-Player bliebt kalt, ich habe doch den Grand Prix de la Chanson geschaut. Asche auf mein Haupt.

Nun gut: Ich relativiere mein gestriges „epic fail“ zu „fail“, denn Deutschland hat beim Eurovision Song Contest 2009 ja nicht 0 Punkte geholt. … Obwohl – streckenweise sah es ja durchaus so aus, als würden wir den letzten Platz belegen. Kommt, lasst es uns hinter uns bringen: Ich habe es doch schon vorher gewusst.

Weiterlesen »